ANHANG
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AFK
Auch Aramidfaser, Twaron oder Kevlar genannt. Verbundstoff aus “Ar”momatischem Poly”amid

CFK
Auch Kohlefaser oder Carbonfaser. Verbundstoff aus Kohenstofffasern (Filamenten) mit einer polymeren Matrix (“C Kohlenstof”faser verstärkter “Kunststoff.

GFK
Auch Glasfaser oder “G”las”f”aser verstärkter “K”unststoff genannt. Glasfaser besteht aus 9-15 um dünnen Elementfäden, die gebündelt als sogenanntes Filamentgarn zu Glasfilamentgeweben verarbeitet werden. Moderne Glasfasern sind unbrenbar, hitzefest bis ca. 400C und beständig gegen die meisten Chemikalien und Witterungseinflüsse.

Hybridfaser
Eine Faser die aus zwei oder mehreren Materialien hergestellt ist. Beispiele sind Kombinationen aus CFK und Vectran oder CFK und Dynema.
Die am häufigsten eingesetzte Hybridfaser ist die Kombination aus CFK und AFK. In Hybridfasern werden die bevorzugten Eigenschaften mehrere Materialien kombiniert. Zum Beispiel die Druckfestigkeit von CFK und die Zugfestigkeit von AFK.

Basaltfaser
Basaltfaser ist eine Faser die aus schwarzem Basalt Gestein gefertigt wird. Basaltfaser ist im trockenen Zustand dunkelbraun und wird erst im getränkten Zustand schwarz tansparenz. Im Composite Bereich fristet die Basalt Faser ein Schattendasein. Dabei vereint Basaltfaser einige positive Eigenschaften deutlich teuerer Gewebe miteinander. Basaltfaser weist gegenüber Glasfaser eine 5% höhere Dichte auf, und überbietet Glasfaser deutlich in der Zugfestigkeit, Druckfestigkeit und Steifigkeit. In einigen Bereichen kommt Basalt Faser sogar nah an die deutlich teuere Kohlefaser.
UV-Strahlen und Korrosion machen Basaltfaser nichts aus und die thermische Belastbarkeit ist bei einem Schmelzpunkt von über 1450 Grad äußerst hoch. 

Nasslamenierverfahren
Auch Wetlayup oder Handlayup genannt. Beim Nasslamenieren wird die Gewebematte mittels eines Pinsels oder einer Rolle mit Harz getränkt. Wichtig ist eine gute Entlüftung der Gewebematte, bei dem die eingeschlossene Luft aus dem Gewebe entfernt wird.
Vorteile:
+ In Relation zu Autoklav Fertigung günstiges Fertigungsverfahren
+ Verstärkungen können sehr genau positioniert werden
Nachteile:
- Hoher Harzanteil im Laminat und unterschiedliche Harzverteilung
- Fehler wie Lufteinschlüsse können auftreten
- Bei der Verarbeitung von Verstärkungen eine hohe Delaminationsgefahr

Vakuum Infusion
Bei der Vakuum Infusion wird das Gewebe trocken in die Form eingelegt und abschließend mit Abreißgewebe einer speziellen Fließhilfe sowie Harzverteilleitungen und einer Vakuumfolie versehen. Durch das Vakuum wird das Harz durch das Laminat gezogen und durchtränkt dieses.
Vorteile:
+ Nahezu idealer Faservolumemanteil von nahezu 50%
+ Sehr gleichmäßige Harzverteilung und Laminatdicke
Nachteile:
- Hoher Kosten und Materialaufwand durch Fließhilfe und Folie
- Es können nicht alle Verstärkungen wie z.B.: Aramidwarben verarbeitet werden.

Vakuum Pressen
Das Laminat wird wie im Nasslamenierverfahren aufgebaut. Abschließend wird das Laminat mit Abreißgewebe, Trennfolie (meistens eine gelochte Folie) und einer Lüftermatte (die überflüssiges Harz aus dem Laminat aufnimmt und für eine gleichmäßige Entlüftung sorgt.) bedeckt. Die Form wird komplett in einen Foliensack gesteckt oder mit einer Folie bedeckt. Mit einer Vakuumpumpe wird ein Unterdruck erzeugt und die Folie auf das Laminat gepresst.
Vorteile:
+ Gleichmäßigere Harzverteilung wie bei Nasslaminaten
+ Faservolumenanteil von bis zu 50% möglich
+ Es können nahezu alle Verstärkungen verarbeitet werden
Nachteile:
- Hoher Kosten und Materialaufwand durch Fließhilfe und Folie
- Es ist ein gewisses Fachwissen erforderlich um Lufteinschlüsse und Harzansammelungen zu vermeiden.

Sandwichbauweise
Unter Sandwichbauweise versteht man; Eine flächigen Mehrschichtverbundaufbau, bestehend aus zwei Außenschichten aus Compositmaterial und einer leichten Innenschicht. Durch Sandwichbauweise kann man gegenüber massiven Laminaten deutlich Gewicht sparen und trotzdem eine hohe Biegefestigkeit und Druckfestigkeit erreichen. Als Sandwichmaterial wird in der Regel ein hochfester Schaum, Holz oder Wabenmaterial aus Aramid oder Glasfaser eingesetzt. Das bekannteste Material ist die Aramidwabe, daher auch der Begriff; “Wabensandwich”. Wichtig bei Sandwichbauteilen ist der feste Verbund zwischen den einzelnen Lagen. Daher ist die Herstellung der meisten Sandwichbauteile nur im Vakuum Pressverfahren möglich.

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